mittermeiers alter ego

Bauherr: Ulli und Christian Mittermeier
Standort: Rothenburg ob der Tauber, Bayern
Kategorie: Designhotel, Umbau, Umnutzung
Leistungsphase 1-9: architekturstudio SCHROTH
BGF: 607 m²
Raumprogramm: 11 Hotelzimmer, Eventküche, Trustbar
Phase: Fertigstellung 05/2018

Vor den Toren der Rothenburger Altstadt wurde eine ehemalige Unternehmervilla aus der
Gründerzeit als Hotel wiederbelebt. Elf Doppelzimmer mit Trustbar, einer Küche zur
Selbstversorgung und Zugang zum benachbarten Restaurant bieten Platz für Kurzzeitgäste
und Langzeitbesucher. Moderne Black Architecture verleiht dem historischen Gebäude
einen besonderen Charme, der es in Kontrast zu seiner Umgebung setzt – ein Konzept, das
von außen nach innen weitergeführt wird und auch im Innenraum konsequente Umsetzung
findet. Eine spannende Verbindung aus avantgardistischem, minimalistischem Design in
historischer, modern interpretierter Atmosphäre entsteht, die Platz für Privatsphäre schafft
und Raum für interessante Begegnungen eröffnet.

Das architektonische Konzept interpretiert eine alte Bausubstanz völlig neu und setzt Historie
und Moderne in einen harmonischen Kontext: So bleibt das erhaltene Gebäude in seinen
Grundzügen bestehen und wird ihm durch die Umsetzung der Idee einer Black Architecture
eine neoterische Ausstrahlung verliehen. Die Zweitverwendung historischer Materialien
stand bei Sanierung und Umbau der alten Villa im Zentrum und schuf Möglichkeiten, den
geschichtsträchtigen Charakter aufzunehmen und Alt und Neu in einem einheitlichen
Architekturkonzept miteinander in einen geschmackvollen Einklang zu bringen.
Die charakteristische schwarze Außenfassade hebt mittermeiers alter ego von seiner
Umgebung ab und lässt es als besonderes und in der mittelalterlichen Stadt Rothenburg
einzigartiges Gebäude hervorstechen. Die Muschelkalkgewände treten deutlich aus
dem Schwarz der Fassade heraus und kommen durch den starken Kontrast dort optimal
zur Geltung. So wird die alte Kunst des Gewändehandwerks in die Modernität des
Außengebäudes integriert und in das Gesamtkonzept aufgenommen: Wie tanzende
Figuren bewegen sich die Gewände über die Fassade und verleihen dem Designhotel
einen interessanten und nahbaren Charakter. 

Das mittermeiers alter ego ist ein High-End-Designhotel, das Professionalität mit
Ungezwungenheit verbindet und dessen Ausstattung nach modernsten Maßstäben erfolgte:
Von Check In und Check Out über Licht und Klimaregulierung bis hin zu Parkplatznutzung
und Bezahlung – alles lässt sich intuitiv via Smartphone steuern, ist digital vernetzt und bietet
so allen Besuchern beste Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung ihres Aufenthalts.

Die Individualität setzt sich konzeptionell im Innenraum fort und beginnt schon bei der
architektonischen Umsetzung der verschiedenen Zimmer. So finden sich in den unterschiedlichen
Räumlichkeiten einzigartige bauliche Besonderheiten wie eine historische Loggia, eine
freistehende Badewanne oder eine Dachgalerie, die zusätzlichen Schlafraum für Kinder bietet.
Diese wurden im Architekturkonzept berücksichtigt, adaptiert und in das moderne
Gesamtbild integriert. Die offene Raumgestaltung wird durch Mondrian-Regale gegliedert.
Sie integrieren indirektes Raumlicht, das klassische Lichtquellen ersetzt und schaffen
eine harmonische und besondere Umgebung, die Besuchern Raum für einmalige Erlebnisse
bietet.

 

 

Weblinks

mittermeiers alter ego
Robert’s Magazin
Rosenthal Interieur